Jakob Mähler: Stadtteile müssen wieder in den Fokus gerückt werden
„Wenn wir über Gelnhausen sprechen, dann müssen wir alle sechs Ortsteile gleichwertig betrachten“, sagt der Bürgermeisterkandidat Jakob Mähler. Unter dem Titel „Stadtteile in den Fokus rücken“ hatte er sich mit dem Hailerer Ortsvorsteher Daniel Dietrich sowie dem Magistratsmitglied und ehemaligen Ortsvorsteherin Claudia Dorn getroffen. „Gelnhausen, das sind Mitte, Hailer, Meerholz, Roth, Haitz und Höchst“, sagt Mähler. „Dabei ist entscheidend, dass bei der Gestaltung der Stadt die Belange aller Ortsteile beachtet werden.“
„Die Stadtteile dürfen nicht hinten runter fallen“, sagt Daniel Dietrich: „Es müssen alle Stadtteile und Gelnhausen-Mitte gleichermaßen behandelt werden.“ Er wirbt deswegen für die Ortsbeiräte in den Stadtteilen: „Die Ortsbeiräte sind am nächsten an den Menschen und wissen am besten über ihre Stadtteile Bescheid. Sie sind außerdem ein Vermittler zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und dem Magistrat. Es ist deswegen wichtig, dass sie ernst genommen und gehört werden.“
Das dies nicht immer so sei, dieser Eindruck hat in den vergangenen Jahren laut Dietrich zum Teil bestanden: „Bei den Haushaltsberatungen haben wir beispielsweise in Hailer die Zahl der Anträge zurückgeschraubt und diese auch priorisiert. Es waren kleinere Ideen, die nicht viel Geld gekostet hätten. Dennoch ist kein einziger in den städtischen Haushalt gekommen.“ Erst in diesem Jahr seien die Ideen aufgegriffen worden, nicht aber durch die Verwaltung, sondern durch die Fraktionen: „Wir dürfen hier nicht vergessen werden“, spricht Dietrich für seine Kollegen.
Dabei sei es die Aufgabe des Ortsbeirates, das Leben der Menschen vor Ort zu verbessern, erklärt Dorn: „Deswegen ist es ein falsches Zeichen, wenn die Ideen des Ortsbeirates und damit der Menschen vor Ort nicht gehört werden.“ Es schiebe sich viel auf die Kernstadt mit den dort herrschenden, großen Problemen: „Aber auch die Stadtteile haben ihre Nöte und Sorgen und ihre Themen. Vor allem aber auch viel Potenzial, was genutzt werden sollte.“
Die Themen beispielsweise in Hailer seien vielfältig. Die Schließung des Bahnübergangs werde für Gesprächsstoff sorgen: „Ich appelliere deswegen an die Bahn, den Bahnübergang im Zuge des viergleisigen Ausbaus so lange wie möglich offen zu lassen“, so Mähler. Gleichzeitig müsse die Sicherung des Schulweges an der Ysenburgschule Hailer-Meerholz angegangen werden: „Hier muss sichergestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler sicher zu Fuß zu ihrer Schule kommen.“ Auch auf die Sanierung der Jahnhalle legt Mähler seinen Fokus sowie auf einen barrierefreien Zugang zum Sportplatz: „Die Anträge wurden von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen und müssen nun umgesetzt werden.“
„Die große Stärke von Gelnhausen sind seine verschiedenen Ortsteile“, so Mähler, der ebenfalls aus Hailer kommt und Mitglied des Ortsbeirates ist. „Alle haben ihre eigene Tradition und Geschichte. Ich werde deswegen als Bürgermeister alle Ortsteile wieder in den Fokus rücken und sie gleichwertig betrachten. Als Bürgermeister ist es wichtig, die gesamte Stadt im Blick zu haben und nicht nur einzelne Teile. Wer Gelnhausen zukunftsfähig aufstellen möchte, der weiß um die Stärken in Mitte, Hailer, Meerholz, Roth, Haitz und Höchst“, so Mähler abschließend.