„Ein gutes Zeichen für den ländlichen Raum“
Sinntal-Mottgers: Grüne Kreistagsfraktion freut sich über Rettung der Grundschule
„Wir freuen uns, dass die Grundschule in Sinntal-Mottgers weiterhin geöffnet bleibt“, sagt Jakob Mähler, Fraktionsvorsitzender und bildungspolitischer Sprecher der Grünen Kreistagsfraktion. Im Rahmen der vergangenen Kreistagssitzung wurden die Abgeordneten darüber informiert, dass die Schulschließung abgewendet werden konnte: „Grund für die drohende Schließung waren fehlende Schülerinnen und Schüler. Denn unter 13 Personen findet keine Lehrerzuweisung mehr statt und damit auch kein Unterricht mehr vor Ort“, erklärt Mähler.
Im vergangenen November hat sich Mähler gemeinsam mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Reiner Bousonville ein Bild vor Ort gemacht: „Dort haben wir Antje Stöcker, Nicole Schmidt und Mirjam Fischbach vom Förderverein der Grundschule getroffen, der dank seiner unermüdlichen Arbeit jetzt entscheidend zur Sicherstellung des Schulbetriebs beigetragen hat. Unter anderem dadurch, dass im Gespräch mit den Eltern Zusagen zur Einschulung der Kinder in Mottgers erreicht werden konnten.“
Damit sei die erforderliche Zahl der Schülerinnen und Schüler zukünftig gesichert: „Es ist wichtig, dass Grundschulen vor Ort existieren. Für die Eltern und für die Kinder wäre die Schließung ein schwerer Schlag gewesen und gleichzeitig eine Schwächung des ländlichen Raums. Dieser müssen wir deutlich entgegentreten“, so Mähler. Denn weiterhin werde trotz der bestehenden Verbundschule an der Untergrenze von 13 Schülerinnen und Schüler festgehalten: „Um kleinere Standorte zu erhalten, wurde vor einigen Jahren die Verbundschule ‚Sinntal-Sterbfritz‘ gegründet. Dennoch wird die Grundschule in Mottgers bei der Lehrkräftezuweisung eigenständig betrachtet.“ Hier müsse eine notwendige Änderung stattfinden: „Wenn die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler aus der Verbundschule betrachtet wird, ist die Zukunft aller beteiligten Verbundschulen dauerhaft gesichert“, erklärt Mähler. Vor einigen Jahren sei unter dem damaligen Schuldezernenten Matthias Zach ein Kompromiss erarbeitet worden, um die Schulstandorte zu sicher, betont Mähler und ergänzt: „Wir werden uns weiterhin für den Schulstandort in Mottgers und für die Entwicklung des ländlichen Raums stark machen.“